Prof. Martin Puttke

Martin Puttke wurde 1943 in Breslau geboren und wuchs in Dortmund auf. Seiner Ausbildung von 1962 bis 1966 an der Staatlichen Ballettschule Berlin der Deutschen Demokratischen Republik folgte bis 1970 ein Engagement an der Deutschen Staatsoper Berlin. Das Interesse an der Tanzpädagogik führte ihn anschließend an die Theaterhochschule GITIS in Moskau zu dem berühmten Experten für Männertanz Professor Nikolai Iwanowitsch Tarassow. Das Spezialstudium »Ballettpädagogik / Männertanz« schloss Martin Puttke 1975 mit Diplom ab. Seither war er an der Staatlichen Ballettschule Berlin als Ballettpädagoge tätig.
1979 wurde Martin Puttke zum künstlerischen Leiter und Pädagogen für Männertanz der Staatlichen Ballettschule Berlin berufen und zwei Jahre später Direktor des Instituts. Seit der Neuorganisation der Schule zur »Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik« (1991) war er dort künstlerischer Leiter der Fachrichtung Bühnentanz (bis 1994).
1987 wurde Martin Puttke zum Professor ernannt. Von 1990 bis 1992 war er zusätzlich zu seinen pädagogischen Aufgaben künstlerischer Direktor des Balletts der Deutschen Staatsoper Berlin. Zur Spielzeit 1994/95 übernahm er die Leitung des Essener Balletts.
Martin Puttke gehört als Zweiter Vorsitzender dem Vorstand des Deutschen Berufsverbandes für Tanzpädagogik e.V. an.
Vorlesungen und Seminare über die Methodik des klassischen Tanzes führten Martin Puttke nach Belgien, England, Japan und Brasilien. In der Schweiz und Japan nahm er bei internationalen Tänzerwettbewerben Verpflichtungen als Jurymitglied wahr. Schüler von Martin Puttke errangen eine Vielzahl von Goldmedaillen und ersten Preisen bei nationalen Tänzerwettbewerben der DDR und bei internationalen Konkurrenzen wie in Helsinki, Varna, Jackson, Lausanne und Tokio. Martin Puttke ist Herausgeber des Buches » Erlebnis Ballett oder Der anspruchsvolle Weg zum Tänzer« sowie Herausgeber und Ubersetzer der Fachbücher »Klassischer Tanz – Die Schule des Tänzers« von Nikolai I. Tarassow und »Pas de deux im klassischen Tanz« von Nikolai Serebrennikow.